Laufende Scheibe

Die „Laufende Scheibe“ hat ihren Ursprung im jagdlichen Bereich mit dem Kleinkalibergewehr (50 Meter). Auf der Scheibe für die Zielentfernung von 50 m ist ein Keiler abgebildet (daher auch oft als „Keilerschießen“ bezeichnet). Als Waffe wird ein Kleinkalibergewehr mit einem Zielfernrohr verwendet. Das Zielfernrohr hat im Visierbereich zwei Stachel, mit denen der Haltepunkt anvisiert wird.  In zwei Wettkampfteilen werden 2x30 Schuss abgegeben. Im ersten Teil, dem „Langsamlauf“ bewegt sich die Scheibe in fünf Sekunden über eine Breite von 10 Metern, dieser Bereich wird „Schneise“ genannt und nur dort ist die Scheibe sichtbar. Beim zweiten Teil, dem „Schnelllauf“, ist die Scheibe doppelt so schnell, bewältigt also die Strecke in 2,5 Sekunden. Zusätzlich zum Normalprogramm gibt es noch das „Mix-Programm“, auch hier werden zwei Durchgänge geschossen, allerdings weiß der Schütze vor dem Schuss nicht, ob die Scheibe 5 oder 2,5 Sekunden zu sehen ist und muss so individuell reagieren.

 

Später ging man dazu über, auch mit dem Luftgewehr „Laufende Scheibe“ zu schießen. Der Vorteil liegt im geringeren Platzbedarf und Stände sind schnell einzurichten. Die Entfernung beträgt nur noch 10 Meter und die Schneise ist zwei Meter breit. Statt der Wildschweinscheibe sind zwei nebeneinander liegende Ringspiegel auf einer Pappscheibe untergebracht. Die Disziplin „Laufende Scheibe Luftgewehr“ ist auch hier die einzige, bei der auf dm Luftgewehr eine Zielhilfe in Form eines Zielfernrohres erlaubt ist.

 

Zielscheibe "Laufende Scheibe"

Gewehr "Laufende Scheibe"